slip casting


Keramikguss

Slipcasting, Schlickerguss wurde in der industriellen Herstellung von Geschirrkeramik verwendet.

Beim Slip Casting wird eine flüssige keramische Masse in eine Gipshohlform eingegossen. Die Gipsform mit der Giessmasse bleibt eine Zeitlang stehen, dabei bildet sich eine Keramikhaut an der inneren Gipswand, die je nachdem wie lange die Flüssigkeit in der Form bleibt dicker oder dünner wird. Anschließend wird die Giessmasse wieder ausgegossen, zurückbleibt die angelegte Haut in der Form die noch eine Weile in der Gipsform antrocknet und sich nach kurzer Zeit aus der Form lösen lässt. Im deutschsprachigen Raum wird diese Methode künstlerisch nicht sehr oft benutzt, anders im Englischsprachigen weswegen sich auch der Begriff „Slip Casting“ für diese Technik durchgesetzt hat.

Vorteil dieser Technik ist die Reproduzierbarkeit, die gleichmäßige Wanddicke, geringe Rissbildung, der geringe Materialverbrauch, die glatte Oberfläche und die Vielfalt der machbaren Formen. Nachteil ist die Komplexität der Formenherstellung, die einen eigenen technischen Bereich bildet.

Gipsformenbau