Kunst aus

GIPS

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Galerie-Kunstverhau


Werkstatt-Kunstverhau

  • Hasendraht (mit nicht zu großen Maschen!)

  • alte Gartenschere oder Blechschere

  • Arbeitshandschuhe

  • Draht zum Zusammennähen

  • Klebeband

  • eventuell Armatur

  • Wasserkübel zum Auswaschen

  • Abdeckplane

  • Gipsbinden

  • Alabastergips

  • Gipsbecher

  • Spachtel

  • Stroh, als möglichen Zuschlagstoff

  • Feilen, Raspeln, Schleifpapier

  • Wachs, Harz

Das Arbeiten mit Gips fordert eine gute Vorbereitung, denn einmal angerührt muss es schnell gehen. Wir haben uns deswegen Modelle in Plastilin, auf Papier oder im Kopf gemacht. Dank Rica hatten wir auch Holz-Armaturen zur Verfügung..

++++Wichtig ist, dass kein Gips in den Abguss gelangen darf, er verstopft die Rohre. Also einen Kübel mit Wasser bereitstellen zum Auswaschen der Gefäße und Geräte, dann setzen lassen und Wasser vorsichtig abgießen, den Gipsrest in die Restmülltonne+++

Beim Anfertigen des Drahtgerüsts kommt es auf das richtige Drahtmaterial an. Hasendraht ist geeignet, es kommt aber auf die richtige Maschengröße an. Wir haben ein 6-Eck Drahtgeflecht mit ca. Maschengröße 13×13 mm in Stärke 0,7 mm verwendet.

Mit einer alten Gartenschere kann man, wie für eine Näharbeit ein Schnittmuster anfertigen, das dann mit Draht zusammengenäht wird. Um leichte Rundungen zu erzeugen kann man Formen, wie zum Beispiel eine Schwimmnudel, verwenden. Dabei sind dicke Handschuhe undedingt zu empfehlen. Um zu verhindern, dass die Gipsbinde durch die Maschen rutscht wickelt man Klebeband um das Drahtgerüst.

Die Gipsbinden können nun entweder in kleine Stücke geschnitten und einzeln ins Wasser getaucht werden, so kann man genauer arbeiten, oder man taucht sie im Ganzen für wenige Sekunden ins Wasser und rollt die Binde ab.

Nach dem Antrocknen kann man den Modelliergips anrühren. Das Gipspulver wird immer in das kalte! Wasser gestreut. Dann erst umrühren. Sollten noch angetrocknete Reste in der Gipsschüssel sein, verkürzt sich die eh schon kurze Verarbeitungszeit des Gipses. Eibischwurzelpulver verlängert angeblich die Topfzeit. Immer nur soviel anrühren, wie man gerade braucht. Am Besten mit einer Spachtel, oder einem Messer den Gips auf die Skulptur aufbringen. Dann trocknen lassen.

Eventuell müssen zu dünne Stellen noch ausgebessert werden, dazu die Stelle nochmal anfeuchten und neuen Gips auftragen. Vor dem Schleifen gut austrocknen lassen.

Dann kann man mit dem Schleifen beginnen. Ein Ort im Freien ist wohl am geeignetsten, da es sehr staubt. Es wird von grob zu fein gearbeitet.

Weitere Nachbehandlungen können mit Wachs oder Paraffin erfolgen. Dazu gibt es eine gute Beschreibung auf
http://www.hobby-louis.de/gipsoberflaeche.html

Leider ist die Skulptur nur für Innenräume geeignet, da der Gips eine gewisse Wasserlöslichkeit nach dem Abbinden beibehält.

Ob man eine Gipsskulptur mit Resin wetterfest machen kann, werden wir erproben.