Roland Moroff

Ich bin 1952 geboren und lebe in München. Bis 2016 arbeitete ich als Hauptschullehrer. Ich interessiere mich schon lange für Kunst, ich besuchte viele Ausstellungen und Museen. Von 1991 bis 2000 lernte ich Zeichnen und Aquarellmalen in den Malkursen von Prof. Heribert Losert.

Seit meiner Pensionierung 2016 nehme ich an Bildhauerkursen teil und arbeite regelmäßig an der Umsetzung eigener bildhauerischer Ideen in Holz, Stein, Ton und Metall.

Unter den zahlreichen Kunst-Kursen waren die Köpfe-Kurse von Nora Matocza für mich ein besonderes Highlight.

Von 2017 bis 2019 Teilnahme an der zweijährigen Bildhauerausbildung bei Christiane Demenat.

2017 bis 2022 Mitglied im Gemeinschaftsatelier in der Kidlerstraße in München-Sendling unter der Leitung von Christiane Demenat („Kidlerartists“)

2020: Gründungsmitglied der Künstler*innenvereinigung „Kunstverhau“

2022/23 waren für mich drei Kurse besonders anregend: zwei Bronzeworkshops in der Kunstgießerei Kirchner & Schnappinger in Ascholding und ein Metallbearbeitungskurs in der Metallwerkstatt der Münchner VHS in der Froschammerstraße bei Reinhard Mesletzky.

2023, 2024, 2025 Bildhauerkurse bei Max Wagner in der Akademie der Bildenden Künste in Kolbermoor

Seit 2023 Eigenes Atelier in der Apianstraße 1, München-Schwabing

2024 Gemeinschaftsausstellung mit der Malerin Andrea Fabian im Atelier in der Apianstraße 1, München-Schwabing

2024 Gemeinschaftsausstellung mit der Künstlervereinigung „Kunstverhau“ im Sardenhaus im Münchner Westpark

2025 Gemeinschaftsausstellung mit der Malerin Andrea Fabian im Atelier in der Apianstraße 1, München-Schwabing

2025 Gemeinschaftsausstellung mit der Künstlervereinigung „Kunstverhau“ in der Orangerie im Englischen Garten, München

 

Künstlerisches Selbstverständnis / Arbeitsansatz

Im Zentrum meiner bildhauerischen Arbeit steht die Auseinandersetzung mit existenziellen menschlichen und seelischen Erfahrungen. Es geht mir darum, inneres Erleben in eine plastische Form zu übersetzen. Ausgehend von persönlichen Empfindungen suche ich nach einer Form, Geste oder Gestalt, die dieses Erleben verallgemeinert ausdrückt und so eine emotionale Resonanz beim Betrachter ermöglicht.

Ich bevorzuge die figurative Darstellung in einer abstrahierten Formensprache. Inspiration finde ich in der Formensprache früher Kulturen – insbesondere prähistorischer und präkolumbianischer Skulpturen, aber auch der Antike, der ägyptischen Kultur, der Romanik und der frühen Kulturen des Nahen Ostens. Diese Werke faszinieren mich durch ihre Klarheit, Geschlossenheit und archaische Ausdruckskraft.

In meiner Arbeit versuche ich, an die Tradition der Klassischen Moderne anzuknüpfen, bin aber auch sehr interessiert an den vielfältigen Ausdrucksformen zeitgenössischer Bildhauerei. Zu meinen prägenden Bezugspunkten und Vorbildern zählen Henry Moore, dessen organische Formfindung meine Arbeit immer wieder beeinflusst, und Louise Bourgeois, deren Auseinandersetzung mit biografischen und psychischen Themen mir besonders nah ist.

Ein Satz von ihr begleitet mich immer wieder:

„Every Day you have to abandon your past or accept it. If you cannot accept it, you become a sculptor.“ (Louise Bourgeois)

Für mich frei übersetzt:
„Jeden Tag musst du deine Vergangenheit hinter Dir lassen oder sie akzeptieren. Wenn Du das nicht kannst, musst Du eine Skulptur machen.“

Kontakt: Roland.Moroff@kunstverhau.de

Im Atelier (2018)
In der Kunstgießerei Kirchner & Schnappinger (2022)

Bei meinem Besuch im Henry-Moore-Museum in Perry Green, in der Nähe von London.

Reise nach San Sebastian – Eduardo Chillida „Windkämme“

Holzarbeiten Keramik Steinarbeiten
Metallarbeiten glasierte Keramik Aquarelle